Generationsübergreifender Heimatabend zur internationalen Völkerverständigung

Bürgermeisterin Juhászne Árpási (Mitte) und Notar Dr. Tamás Tarjanyi (hinten rechts) überreichten Geschenke an Bürgermeister Schmidt (hinten links) und Klaus Lansche (vorne links). Veronika Juhász fungierte als Dolmetscherin (vorne rechts).
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Bürgermeisterin Juhászne Árpási (Mitte) und Notar Dr. Tamás Tarjanyi (hinten rechts) überreichten Geschenke an Bürgermeister Schmidt (hinten links) und Klaus Lansche (vorne links). Veronika Juhász fungierte als Dolmetscherin (vorne rechts).

Die Freundschaft zwischen Neulingen und Györújbarát wächst und gedeiht.

Fünf Tage weilte eine 42-köpfige Gruppe des ungarischen Freundeskreises aus der Gemeinde Györújbarát, mit der Neulingen vor fünf Jahren eine Partnerschaft besiegelte, hier zu einem Aufenthalt. Sie wohnten bei Gastfamilien und erlebten täglich ein tolles Programm in Neulingen sowie im „Ländle“ und seiner Hauptstadt.
Bei einem generationsübergreifenden Heimatabend zur internationalen Völkerverständigung, in der Weiherhalle Nußbaum, führte Neulingens Bürgermeister Michael Schmidt aus, dass durch eine Jugendfreizeit in Ungarn vom 11. bis 16. August 2009 diesen Jahres, ein neues Kapitel in der Partnerschaft aufgeschlagen werde. Bisher hätten sich bereits 35 Neulinger Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren angemeldet.
Bürgermeisterin Irma Juhászne Árpási betonte, dass sie sehr stolz auf die offizielle Partnerschaft beider Kommunen sei. Dabei dankte sie besonders Herrn Schmidts Vorgänger Heinz Raißle und dessen Frau Elisabeth, durch deren Engagement die Partnerschaft zustande gekommen sei. Sie wünsche sich, dass diese so, wie bisher, für ein vereintes Europa weitergehen könne. Klaus Lansche, Vorsitzender des Deutsch-Ungarischen Freundeskreises, unterstrich diese Worte.

Etwas Besonderes an dem Abend war ein zweisprachiger Unterhaltungsteil mit dem Auftritt vom „Baba und seim Bu“ gewesen sein. Die von Paul Negele, Vorsitzender des Theatervereins Nußbaumer Heimatbühne „Die Backkörb“ und seinem achtjährigen Sohn David vorgetragenen Späße, wurden von Veronika Juhász, Tochter der Bürgermeisterin, und Németh Márk übersetzt. Sie konnten sich das Lachen nicht verkneifen, während die beiden Nußbaumer Humoristen ihre Späße, ohne eine Miene zu verziehen, vortrugen. Bei dem Zwiegespräch erzählte unter anderem da Bu seinem Baba, dass er beim kürzlichen Besuch auf einem Bauernhof feststellte, dass dort wohl alle Tiere gesund seien, außer dem Hahn,  der ständig von einer anderen Henne auf dem Rücken getragen werden musste.
Bei dem einaktigen Sketch „Hannes und der Bürgermeister“ mussten sich allerdings die ungarischen Gäste, nach einer kurzen Inhaltsangabe durch Paul Negele (Bürgermeister), dessen Wortgefecht mit Wolfgang Müller (Hannes) wahrlich von den Lippen ablesen beziehungsweise die Handlung durch deren Gestik interpretieren. 

International geprägt war auch eine kuriose Hutmodenschau mit vielfältigen Kreationen, die zeigten, dass dem Ideeneinfallsreichtum, auch durch einfache Mittel, wahrlich keine Grenzen gesetzt sind. Die Modelle waren unter anderem aus Toilettenpapierrollen, einem Einer, einer Schüssel oder gar einer Plastiktüte gefertigt worden. Maria Endres, deren Mann Harald zusammen mit Ungarinnen als Model posierte, hatte diese Idee. 
Die Neulinger Tanzgruppe, unter der Leitung von Andrea Überall-Schulze, erfreute die ungarischen Gäste mit deutschen Tänzen. Zum krönenden Abschluss des Abends gab es ganz spontan gemeinsame Tänze durch Mitglieder beider Freundeskreise und der Tanzgruppe.
Die Gäste, die im Foyer der Gräfin-Rhena-Halle Bauschlott von Schultes Schmidt und Klaus Lansche empfangen worden waren, sind mit vielen neuen Eindrücken und Abschiedstränen in ihre Heimat zurückgekehrt.