Eine erfreuliche Nachricht für den Naturschutz und die Landschaftspflege

Bereits im Dezember hatte der Gemeinderat der Realisierung des Projekts zugestimmt, das nun für vorerst 3 Jahre an den Start gegangen ist:

15 weibliche Burenziegen im Alter von 6 Wochen bis zu einem Jahr meckern seit Donnerstag vergangener Woche in Nußbaum im Gewann Seehälden. Dieses tierische Team wird ab sofort in Neulingen nach Vorgaben des Landschaftserhaltungsverbands verschiedene Steinriegel, Streuobst- und Heckengrundstücke im Sinne des Naturschutzes beweiden.

Die Tiere werden nicht nur Flächen an wechselnden Standorten freihalten, sondern auch Gräben, die normalerweise vom Bauhof aufwendig und teilweise in mühsamer Handarbeit gepflegt werden müssen.

Ein weiterer ökologischer Aspekt des Projekts ist, dass die Wiesenmahd des Bauhofs als Heu für die Winterfütterung der Ziegen verwendet werden kann. Dadurch wird eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft geschaffen und die Umweltbelastung reduziert.

Um sicherzustellen, dass die Tiere gut versorgt werden, wurde ein entsprechend ausgebildeter Mitarbeiter eingestellt. Er ist unter anderem für die Errichtung von Weidezäunen, Zaunkontrolle, Tiertransport, Tierbeobachtung, Anbringen von Verbiss-Schutz an jungen Bäumen, Bereitstellung von Wasser und die Nachpflege der Flächen nach der Beweidung verantwortlich.

Dieses Projekt zeigt das Engagement der Gemeinde Neulingen für nachhaltige Lösungen in der Landschaftspflege.

„Die Ziegenbeweidung kann eine effektive und ökologische Möglichkeit sein, um Flächen zu pflegen und gleichzeitig die Umweltbelastung zu reduzieren. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse des Pilotprojekts und hoffen, dass es sich als Erfolg erweisen wird“ so Bürgermeister Michael Schmidt.

Als Nebeneffekt werden die Ziegen für Kinder und Spaziergänger sicherlich interessante Abwechslung sein. Allerdings sollte immer sichergestellt sein, dass die Tiere respektiert und nicht gestört oder belästigt werden. Ziegen können sich auch unvorhersehbar verhalten, daher ist es wichtig, einen angemessenen Abstand zu halten und sie nicht zu füttern oder zu streicheln.